Kollagen: Was ist das und wie wirkt es?
Das Eiweiß Kollagen verleiht vielen unserer Körperteile ihre natürliche Festigkeit und ist in Knorpeln und Gelenken enthalten. In der Forschung ist seine positive Wirkung bei Gelenkbeschwerden heute klar belegt. Erfahren Sie hier, warum Kollagen nicht nur gut für die Haut ist, sondern auch für die Gesundheit Ihrer Gelenke, welche Rolle die Ernährung spielt und warum Kollagen besonders effektiv ist, wenn man es trinkt.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein natürliches Protein in unserem Körper, das für Stabilität und Elastizität im Bindegewebe sorgt. Kollagen findet sich in Sehnen und Bändern ebenso wie in Zähnen, Knochen und Knorpeln. Darüber hinaus sorgt es für eine feste und gesunde Haut und hilft bei der Heilung von Wunden. Die Proteine bilden dabei dichte Bündel aus Fasern, die sich durch eine besonders hohe Zugfestigkeit auszeichnen.
Mit einem Anteil von bis zu 35% an der Gesamtmenge aller Eiweiße ist Kollagen das am häufigsten vorkommende Protein in unserem Körper. DerName stammt übrigens aus dem Griechischen und lässt sich am besten mit „Klebstoff erzeugend“ übersetzen.
Natürliche Unterstützung für Haut und Gewebe
Um die Haut zu kräftigen und Gewebe aufzubauen, kommt Kollagen in zahlreichen kosmetischen Produkten zum Einsatz. In der kosmetischen Chirurgie wird Kollagen vor allem dazu genutzt, um Falten und anderen Folgen der Alterung zu bekämpfen. Ebenso wird es erfolgreich bei der Behandlung von Brandverletzungen verwendet. Aufgrund seiner Porenstruktur, Durchlässigkeit und Hydrophilie verfügt es über ideale Eigenschaften für den Neuaufbau von Gewebe.
Zusätzlich stellt Kollagen eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen für die Heilung von Wunden dar. Es ist resistent gegen Bakterien, hilft dabei, Wunden steril zu halten und unterstützt das schnelle Schließen der Haut.
Inwieweit hilft Kollagen bei Gelenkbeschwerden?
Von Natur aus hilft Kollagen dem Körper dabei, Gelenke und Knorpel fest und zugleich flexibel zu halten. Allerdings kommt es im Laufe der Zeit bei vielen Menschen zu Abnutzungserscheinungen in den Gelenken, zum Beispiel durch besondere Belastungen wie Sport, Übergewicht oder einseitige Bewegung. Zusätzlich spielen erbliche Faktoren eine wichtige Rolle. Treten Beschwerden durch Abnutzung regelmäßig auf, spricht man von Arthrose, die besonders in fortgeschrittenem Stadium sehr schmerzhaft sein kann.
Zahlreiche vorklinische Studien haben nachgewiesen, dass die dauerhafte Zuführung von Kollagendabei hilft, den degenerativen Prozess aufzuhalten und die Neubildung von Knorpel anzuregen. Durch die Einnahme von Kollagen wird nicht nur diekörpereigene Kollagensynthese angeregt, sondern auch weitere Strukturelemente des Bindegewebes wie Glycosaminoglycane und Hyaluronsäure.
Welche Rolle spielt Kollagen in der Ernährung?
Die Ernährung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Kollagen in Haut, Knochen und Gelenken zu stärken und die natürliche Kollagen-Produktion anzukurbeln. Dafür kommen zunächst einmal zwei Wege in Frage. Zum einen gibt es Nahrungsmittel, die von Natur aus Kollagen enthalten. Zu den bekannten direkten Kollagen-Lieferanten gehören vor allem Fisch, Fleisch, Huhn, und Eier. Zum anderen gibt es Lebensmittel, die die Nährstoffe Kupfer, Zink und Vitamin C enthalten. Diese Stoffe helfen dem Körper dabei, mehr Kollagen zu erzeugen und finden sich vor allem in Zitrusfrüchten und grünem Gemüse wie Blattkohl, Brokkoli, Mangold oder Spinat.
In der Praxis ist es allerdings sehr schwierig, sich über die tägliche Ernährung dauerhaft mit ausreichend Kollagen zu versorgen. Besonders bei einem höheren Kollagenbedarf im Alter würde dies eine eher einseitige Ernährung bedeuten. Zudem können Gehalt, Qualität und Standardisierung der in der Nahrung enthaltenen Kollagene nicht zuverlässig gesichert werden.
Einen besonders effektiven Weg, sich regelmäßig mit ausreichend Kollagen zu versorgen, stellen deshalb hochwertige Nahrungsergänzungsmittel dar, die neben aufgereinigten Kollagenpeptiden zahlreiche weitere wertvolle Naturstoffe für Gelenke, Sehnen und Knorpel liefern.
Kollagen-Hydrolysat: Warum es am besten ist, Kollagen zu trinken
Kollagen wird auf dem Markt in ganz unterschiedlichen Darreichungsformen angeboten, darunter auch in flüssiger Form, zum Beispiel in Trinkampullen. Dies hat einen speziellen Grund: Hydrolisiertes Kollagen hat sich als besonders effektiv in der Anwendung bei Gelenkschmerzen,Osteoarthritis und Osteoporose erwiesen. Unter Hydrolyse versteht man die Spaltung einer chemischen Verbindung durch Reaktion mit Wasser.
Dabei werden Biomoleküle - wie eben das Protein Kollagen -durchEnzyme in ihre Bausteine zerlegt. So können die Gelenknährstoffe vom Körper direkt aufgenommen werden und sind höchst bioverfügbar. In einer Übersichtsstudie wurden bereits 2015 mehr als 60 wissenschaftliche Arbeiten zusammengetragen, die die Wirksamkeit von hydrolisiertem Kollagen belegen.
